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Europameisterschaft im Baumklettern: die Elite in den Baumwipfeln…

Die diesjährige Europameisterschaft im Baumklettern wurde am 7. und 8. September in Thun (Schweiz) ausgetragen. Neben dem Wettkampf, bei dem die Schweizer herausragende Leistungen zeigten, ist die ETCC für alle Baumpfleger eine willkommene Gelegenheit, Kollegen zu treffen und sich mit ihnen auszutauschen. Das anwesende Publikum hat derweil die Möglichkeit, Bekanntschaft mit einem nicht alltäglichen Beruf zu machen.

17 September 2013

Baumpflege

Ein internationaler Wettkampf: Die Schweiz dominiert!

© PETZL/G. Oudot

Bei der Europameisterschaft im Baumklettern treten die besten Baumpfleger des Kontinents gegeneinander an. Hat die Stadt Thun die Schweizer Teilnehmer beflügelt? In malerisch schöner Landschaft mit majestätischen Bäumen am Ufer des Thuner Sees haben sowohl die männlichen als auch die weiblichen Baumkletterer aus der Schweiz ihr Können unter Beweis gestellt!

 

Die Vorrunden

© PETZL/G. Oudot

  • Seileinwurf: Der Baumkletterer muss einen kleinen Wurfsack mit einer dünnen Reepschnur mit äußerster Präzision in eine hohe Astgabel werfen, um anschließend das Zugangsseil einbauen zu können.
     
  • Arbeitsklettern: Der Baumkletterer muss verschiedene Stationen im Baum anklettern. Die Wahl der angewandten Techniken und des Parcours bleibt dem Kletterer überlassen. Außerdem wird die Präzision des Baumkletterers beurteilt: Werfen von Holzscheiten, Abstieg zum Boden auf ein abseits gelegenes Ziel.
     
  • Footlock: Aufstieg am Doppelstrang, der Baumkletterer blockiert das Seil mit den Füßen.
     
  • Rettung eines Kollegen: eine Rettungsübung, bei der die Wettkämpfer einen von einem Ast gestürzten und im Baum festhängenden Prüfkörper befreien und evakuieren müssen.
     
  • Schnellklettern: Bei dieser Aufgabe geht es darum, in möglichst kurzer Zeit den Baumwipfel zu erreichen.
 

Masters (Finalwettkampf)

ETCC 2013 - PETZL/G. OudotETCC 2013 - PETZL/G. Oudot

 

Die Auserwählte für die Austragung des Masters war eine prachtvolle Pappel am Ufer des Thuner Sees. Ein kompletter Wettkampf: Der Baumkletterer hat maximal 25 Minuten Zeit, um alle Aufgaben zu erfüllen: Aufstieg am Baum, Anklettern der verschiedenen Stationen, und schließlich das Abbauen der gesamten Ausrüstung.

Die von den Organisatoren vorgesehenen Probleme beim Klettern im Baum wurden von den Teilnehmern auf unterschiedliche Weise gelöst. Jeder Baumkletterer wählt den Weg zu den Zielpunkten selbst: Er entscheidet entsprechend der benötigten Zeit, seiner persönlichen Einschätzung und seinen Arbeitsmethoden, welche Technik er einsetzt.

Die unterschiedlichen Techniken zeigen, dass immer mehr Baumkletterer ein hohes Kompetenzniveau besitzen und technisch extrem versiert sind. Die Gleichmäßigkeit und Schnelligkeit beim Klettern und die sich daraus ergebende Präzision sind beeindruckend. Und selbstverständlich müssen die Kletterer dabei alle Vorschriften in Bezug auf Sicherheit und Schonung des Baumes beachten: Vom Boden aus überwachen die Wettkampfrichter die Kletterer und sanktionieren jede Abweichung mit Strafpunkten.

Die Sieger vertreten Europa bei den kommenden Weltmeisterschaften, die von der ISA (International Society of Arboriculture) organisiert werden. Die nächsten Europameisterschaften finden 2014 in Polen statt.

 

Podium der Männer

1. TANNER Roger - Schweiz
2. TURNBULL Jon - Großbritannien
3. VERGOTE Peter - Belgien

 Podium der Frauen

1. ERNI Anja - Schweiz
2. SCHEIDEGGER Simone - Schweiz
3. HEDGER Jo - Großbritannien

 
 

Begegnung mit einem nicht alltäglichen Beruf

© PETZL/G. Oudot

Trotz des trüben Wetters waren die Zuschauer zahlreich erschienen. Für viele Laien dieser Disziplin bot sich die Gelegenheit, etwas über diesen Beruf zu erfahren. Einige nutzten die Gelegenheit, um selbst ein paar Baumklettertechniken auszuprobieren. Die jungen und nicht mehr ganz jungen Zuschauer haben die fröhliche Atmosphäre der Veranstaltung genossen.

 

Petzl, Partner der Veranstaltung

ETCC 2013 - PETZL/G. Oudot

Für Petzl sind diese Wettkämpfe ein willkommener Moment für Begegnungen und Gespräche mit den Baumpflegern, um Erfahrungen über die Produkte auszutauschen und kommende Produktneuheiten zu testen.

 

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