Einhängen des MGO an der Struktur - Petzl Deutschland
Suchen

Einhängen des MGO an der Struktur

Wie alle Verbindungselemente sind auch die MGO für eine Belastung in der Längsachse ausgelegt und weisen eine geringere Bruchlast auf, wenn sie falsch positioniert sind.

Warnhinweis

  • Lesen Sie die Gebrauchsanweisungen der Produkte, um die es in diesem Tech Tipp geht, aufmerksam durch, bevor Sie diesen zu Rate ziehen. Um diese Zusatzinformationen verstehen zu können, müssen Sie zuerst die in der Gebrauchsanweisung enthaltenen Informationen richtig verstanden haben.
  • Die Beherrschung dieser Techniken setzt eine entsprechende Ausbildung und ein spezielles Training voraus. Prüfen Sie zusammen mit einem Profi, ob Sie in der Lage sind, den Vorgang alleine sicher zu wiederholen, bevor Sie ihn eigenständig durchführen.
  • Wir geben Beispiele für die mit Ihrer Aktivität verbundenen Techniken. Möglicherweise gibt es noch andere Techniken, die hier nicht beschrieben werden.
Die MGO sind für eine Belastung in der Längsachse ausgelegt

1. Beispiele häufiger Falschpositionierungen

Belastung bei geöffnetem Schnapper:

Risiko, dass sich der MGO aushängt

Risiko, dass sich der MGO aushängt
Risiko, dass sich der MGO aushängt

Belastung in mehrere Richtungen:

Unterschiedlicher Bruchlastverlust entsprechend dem Winkel zwischen den Belastungsrichtungen.

Belastung in mehrere Richtungen

Risiken bei Reibung am Schnapper und am Entriegelungshebel:

Risiko, dass sich der Schnapper öffnet und sich der MGO aushängt.

Risiken bei Reibung am Schnapper

Frontaler Druck auf den Schnapper:

Die Widerstandsfähigkeit bei frontalem Druck auf den Schnapper beträgt mehr als 1 kN für die CE-Versionen und mehr als 16 kN für die ANSI-Versionen.

Frontaler Druck auf den Schnapper

Seitlicher Druck auf den Schnapper:

Die Widerstandsfähigkeit bei seitlichem Druck auf den Schnapper beträgt mehr als 1 kN für die CE-Versionen und mehr als 16 kN für die ANSI-Versionen

Seitlicher Druck auf den Schnapper

Einhängen an einem zu kleinen Anschlagpunkt:

Die Länge des MGO kann zu einer starken Querbelastung führen mit dem Risiko, dass der MGO beschädigt wird oder dass sich der Anschlagpunkt lockert.

Einhängen an einem zu kleinen Anschlagpunkt

Anker von mittlerer Größe (z.B. BAT'INOX):

In einem Anker dieser Art kann sich der MGO 60 fast komplett frei bewegen, allerdings ist eine Querstellung in gewissen Fällen möglich (z.B. wenn der Anwender über den Anschlagpunkt hinaus klettert und stürzt).

Anker von mittlerer Größe (z.B. BAT'INOX)

2. Querstellung an einer Kante

In Arbeitssituationen kommt es häufig vor, dass zum Einhängen des MGO vertikale Streben benutzt werden müssen. Dies kann zu einer Querbelastung an einer Kante führen.

Querbelastung an einer Kante

Bei Verwendung des MGO in dieser Position sind gewisse Vorsichtsmaßnahmen zu beachten:

- Auf die Positionierung des Anwenders zum Anschlagpunkt achten.

- Bei einem Y-Verbindungsmittel ist darauf zu achten, dass beide MGO in den Anschlagpunkt eingehängt sind.

Auf die Positionierung des Anwenders achten