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Ruben Firnenburg beim Junior Rock Camp: Wissen an den Nachwuchs weitergeben

Das „Petzl Junior Rock Camp“ im Frankenjura bot sowohl für die Teilnehmer als auch für die Petzl-Athleten neue Erfahrungen. Normalerweise wird Ruben Firnenburg selbst von Trainern gecoacht und auf die Wettkämpfe vorbereitet. Beim Rock Camp ist er nun in die Trainerrolle geschlüpft, um die motivierten Nachwuchskletterer zu unterstützen und ihnen sein Wissen aus vielen Jahren Training und Wettkampf weiterzugeben.

17 September 2015

Petzl Junior Rock Camp Ruben Firnenburg

Die Brüder Firnenburg (Ruben ganz rechts, David links hinten) mit den Rock Camp Teilnehmer_innen im Café Kraft.

"Nach meiner Ankunft im Camp - dem Campingplatz in Morschreuth – ging es als erste Station in die Boulderhalle „Café Kraft“ nach Nürnberg. Athleten, Bergführer, Trainer und das Petzl Team teilten sich die Betreuung der Jugendlichen untereinander, so dass mein Bruder David und ich eine Gruppe von 12 Teilnehmern begleiten durften. Insgesamt waren beim Camp rund 50 Jugendliche mit dabei, die, in Gruppen aufgeteilt, jeden Tag einen anderen Themenschwerpunkt vom Bouldern übers Projektieren von Kletterrouten bis zum zum Sicherungstraining setzten.

Petzl Junior Rock Camp Ruben Firnenburg

Petzl Junior Rock Camp Ruben Firnenburg

Die "Folterknechte" Dicki und Patrick bei der Arbeit.

Im Café Kraft hatten die Jungs und Mädels dann die Chance, ein Training mit Patrick Matros und Dicki Korb, Autoren des Neoklassikers „Gimme Kraft“ und Trainern von Weltklasseathleten, zu absolvieren. Die Inhalte waren: Zielsetzungen für Wettkampf und Fels (wozu auch die Frage nach dem richtigen Maß an Wettkämpfen gehörte), richtiges Aufwärmen und gezieltes Bouldertraining in der Gruppe. Nach der Mittagspause ging es mit einem Kraftzirkel weiter. Wer am Ende noch Energie übrig hatte, konnte selbständig im Café Kraft bouldern gehen.

Petzl Junior Rock Camp Ruben Firnenburg  

Ruben Firnenburg in Aktion.

Am zweiten Tag gingen wir zum Felsklettern an die Maximilianswand. Nach einer gemeinsamen Aufwärmrunde konnte sich jede und jeder sein ganz persönliches Projekt suchen. Neben einfacheren Routen projektierten die Kids auch Routen bis zum 8. Schwierigkeitsgrad. Ich fand es schön zu sehen, wie sich die Mädels und Jungs gegenseitig unterstützt und angefeuert haben.

Hatten David und ich im Café Kraft vor allem eigene Trainingserfahrungen weitergegeben, so konnten wir nun am Fels durch das Klettern von schweren Routen im 10. und 11. Schwierigkeitsgrad den Kids einen Einblick geben, wie man an seinem persönlichen Limit arbeitet. Aber es ging noch um einiges mehr als nur um das Bewältigen von Schwierigkeitsgraden. Das Petzl-Team vermittelte den Jugendlichen u.a. das Kletterführerlesen, das richtige Sichern mit verschiedenen Sicherungsgeräten oder auch Taktiken beim Projektieren von Routen.

Neben dem Klettern in der Halle und am Fels gab es abends ein unterhaltsames Angebot mit Vorträgen von Petzl Athleten, Musik und Kletterfilmen. Ob beim gemeinsamen Abendessen oder dem Zusammensein im Petzl-Zelt, die Stimmung war immer gut. Man konnte sich näher mit allen Beteiligten unterhalten und auch mehr über die Teilnehmer erfahren.

Petzl Junior Rock Camp Ruben Firnenburg

Petzl Junior Rock Camp Ruben Firnenburg

Übung am Boden: Wie baue ich am Umlenker korrekt um?

Es ist schön, sein eigenes Wissen und seine eigenen Erfahrungen an andere weitergeben zu können. Wenn ich mich ans Klettern in meiner Kindheit zurückerinnere, war es immer eine Bereicherung für mich, von älteren und stärkeren Kletterern zu lernen. Wenn es so etwas wie das Petzl Junior Rock Camp damals schon gegeben hätte, hätten mein Bruder und ich nicht lange gezögert, teilzunehmen. Solch ein vielseitig gestaltetes Programm kenne ich sonst nur noch vom „Treffen junger Bergsteiger“ auf der Burg Hohenstein in der Sächsischen Schweiz, welches aber im Gegensatz zum Petzl Junior Rock Camp einen Wettkampf darstellt. Auch wenn ich aufgrund von Wettkämpfen nicht die ganze Zeit dabei sein konnte, hat mir das Petzl Junior Rock Camp viel Freude bereitet und ich freue mich schon aufs nächste Jahr."

Von Ruben Firnenburg

Petzl Junior Rock Camp

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