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Die Rolle des CNEAS für die technische Rettung in Frankreich

Die Mitglieder des CNEAS in Frankreich gehörten zu den ersten, die die Vorteile des MAESTRO in Rettungssituationen erproben und nutzen konnten. Einige von ihnen waren sogar an der Entwicklung des Produkts beteiligt. Entdecken Sie mit uns diese Institution, ihre Mitarbeiter und ihre Aufgaben!

1 Oktober 2020

Technische Rettung

Was steht hinter dem Kürzel CNEAS?

Das CNEAS ist das nationale Ausbildungszentrum für Ski und Alpinismus von Frankreichs mobiler Bereitschaftspolizei CRS. Gegründet am 3. Januar 1955 ist sie die älteste Bergrettungsschule Frankreichs und Hauptsitz der Spezialeinheit „Bergrettung“ des CRS.

Welche Aufgaben hat das CNEAS?

Die Aufgaben sind vielfältig und konzentrieren sich auf vier Schwerpunkte:

  • Ausbildung

    Wir sind für die Rekrutierung der Mitglieder der Spezialeinheit „Bergrettung“ des CRS zuständig. Die Kandidaten kommen aus ganz Frankreich und aus allen Polizeieinheiten. Nach der Auswahl und einer gründlichen Ausbildung in Chamonix werden sie einer Einheit des CRS Alpen oder des CRS Pyrenäen zugeteilt. Während ihrer Laufbahn kehren sie in regelmäßigen Abständen an das CNEAS zurück, um ihre Kenntnisse zu aktualisieren und sich neue Kompetenzen anzueignen.

    Zudem befassen wir uns mit der Ausbildung der Lawinenhundeführer von CRS, PGHM und den Einsatzkräften der zivilen Sicherheit sowie der Bergwacht-Ärzte.

    Und auch die Anwendung von Bergrettungstechniken zur Unterstützung von Polizeieinheiten zur Bekämpfung von Terror und Kriminalität oder Ermittlung (RAID, BRI oder PJ) fällt in unseren Aufgabenbereich.

  • Forschung und Entwicklung

    Seit der Zeit von Kommandant Sauveur PIGUILLEM und seiner über 40 Jahre lang bei der Helikopterrettung eingesetzten Trage setzt das CNEAS seine innovative Tradition fort. Neben der Suche nach technischen Lösungen (Anti-Rotations-System usw.) arbeiten wir auch in der Internationalen Kommission für Alpenrettung (ICAR) an der Erarbeitung von Empfehlungen und Normen für die Lawinenrettung mit (Slalom Sondieren, V-förmiges Schaufeln usw.).

     
  • Internationale Zusammenarbeit

    Das CNEAS ist auch auf internationaler Ebene tätig und kooperiert mit zahlreichen Ländern wie z.B. Ecuador, China, Deutschland, Russland, Mazedonien und Monaco.

  • Sicherheit

    Wir sind für die Gewährleistung der Sicherheit bei großen Sportveranstaltungen - alpiner Skiweltcup (Kandahar-Rennen), Mont-Blanc-Marathon - und bei internationalen Ereignissen - G7, COP21, Jahrestag der Landung der Alliierten in der Normandie - zuständig.

    Wir beteiligen uns an der Information der Öffentlichkeit und an Kampagnen des Innen- und des Sportministeriums zur Risikoprävention in den Bergen.

Wer befasst sich mit der Ausbildung der Rettungskräfte?

Dies übernehmen die 15 Ausbilder des CNEAS, Bergführer und Skilehrer, Canyoning- und Höhlenführer, Rettungsausbilder, Einsatzleiter oder Leiter von Rettungstrupps.

Viele von ihnen war bereits vor ihrem Eintritt in das CNEAS Bergführer und haben unterschiedliche und oftmals untypische berufliche Werdegänge: Physiotherapeut, Ingenieur, Offizier der Feuerwehr usw.

Wir fordern auch Verstärkung durch Rettungskräfte des CRS Alpen und Pyrenäen an und ziehen gegebenenfalls Ärzte, Richter und Experten zu Rate.

Welche Besonderheiten haben die Rettungseinsätze und wie helfen Ihnen die Produkte von Petzl und insbesondere das MAESTRO bei der Erfüllung Ihrer Aufgaben?

Unsere Anforderungen hängen mit den Einsatzbedingungen zusammen: schlechtes Wetter, Kälte, Höhe, Feuchtigkeit, Notfall, Entfernung, eingeschränkte Platzverhältnisse, Dauer usw. Wir setzen seit vielen Jahren Produkte von Petzl ein und konnten daher bei der Entwicklung eines Geräts mitwirken, das es ermöglicht, eine hilflose Person an einem „spiegelbildlich geführten Seil“ zu heben und abzulassen. Diese Technik soll die traditionelle Vorgehensweise mit einem Zugseil und einem Backup-Seil ersetzen. Es gibt auch andere Geräte dieser Art am Markt, aber für uns ist das MAESTRO die optimale Lösung, um den Einsatz mit wenig Personal (zwei Rettungskräfte sind ausreichend, wie sich beim letzten Kongress der ICAR in Polen gezeigt hat) durchzuführen. Außerdem sind wir damit nicht den gleichen Gebrauchseinschränkungen (Höhe, eingeschränkte Platzverhältnisse, Kälte) wie bei einer thermischen oder elektrischen Winde ausgesetzt. Das MAESTRO erfüllt unsere Anforderungen, denn es ist robust, leicht, vielseitig einsetzbar und selbstblockierend und somit sehr sicher.

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