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GrimpDay 2014: Videos, Fotos, Interviews und Ergebnisse!

Die neunte Auflage des Grimpday wurde am Samstag, dem 7. Juni 2014 in Namur, Belgien, ausgetragen. Der Ort hat sich im Laufe der Jahre zur internationalen Hauptstadt des Höhenretter-Wettkampfs entwickelt. In diesem Jahr hat der von der Feuerwehr in Namur organisierte GrimpDay über 250 Teilnehmer aus der ganzen Welt angelockt. Petzl ist stolz darauf, mit der Unterstützung seines belgischen Vertriebspartners Alpitec seit der Entstehung der Veranstaltung technischer Partner des Grimpday zu sein.

9 Juli 2014

Technische Rettung

© Jean-Louis Wertz

 

Ein internationales Event

Zum ersten Mal waren auch asiatische Teilnehmer (aus Taiwan und Hongkong) dabei. "Es war ein großartiges Erlebnis, andere Teams und ihre Vorgehensweise zu beobachten. Es ist eine einzigartige Chance für uns, eine so weite Reise zu machen, um etwas Neues zu lernen und anschließend nach Hause zurückzukehren und unsere Techniken zu verbessern." Blue Sky Special Rope Task Force (Honk Kong).

Die Kanadier aus Vancouver waren zum zweiten Mal dabei. Die Brasilianer, die im vergangenen Jahr für große Aufmerksamkeit gesorgt hatten, waren diesmal wegen der Fußballweltmeisterschaft zu Hause geblieben.

 

Interview: Wie haben Sie sich vorbereitet?

Yves vom Schweizer Team aus Neuchâtel.

"Vor der Reise gehen wir unsere Techniken noch einmal durch, aber das ist auch alles. Wir erfinden nichts Neues für den GrimpDay. Wir checken die alltäglichen Interventionstechniken mit dem Team, das die Reise antritt. Außerdem bereiten wir eine Standardausrüstung entsprechend den geforderten Kriterien vor."

 

Seb von Grimp 95 (Frankreich).

"Wir trainieren seit einigen Wochen, um ein ähnliches Ergebnis wie bei den vergangenen Veranstaltungen zu erzielen. Es war ein herrlicher Tag und wir sind mit unserer Leistung sehr zufrieden. Unser Training hat Früchte getragen."

 

Jeroen von der Feuerwehr in Halle, Belgien.

"Wir bereiten uns 2 Monate lang intensiv auf dieses Ereignis vor. Beim GrimpDay wenden wir spezielle Techniken an. Wir sind fünfzehn Einsatzkräfte in unserer Kaserne und jedes Jahr nimmt eine andere Gruppe an der Veranstaltung teil."


 

Wettkampf und Show

Die 35 Teams sind bei Sonnenschein und großer Hitze in sechs technisch anspruchsvollen Wettkämpfen gegeneinander angetreten. Der Schwerpunkt des Wettkampfs wurde zur Freude der Zuschauer, die die technischen Besonderheiten dieses Berufs hautnah entdecken konnten, mitten im Stadtzentrum ausgetragen.
Wie Seb vom Grimp 95 Team (Frankreich) bestätigt, sind die Wettkämpfe hinsichtlich der Kletter- und Seilrettungstechniken weitestgehend auf die in der Praxis auftretenden Bedingungen abgestimmt."
Die Austragungsorte waren problemlos zu Fuß zu erreichen. Nur ein Wettkampf, der im Dunkeln auf dem Dachboden des Theaters ausgetragen wurde, war ausschließlich für die Teilnehmer zugänglich.
Nach Aussagen von Seb stand der Wettkampfgeist nicht unbedingt im Vordergrund der Veranstaltung: "Es ist ein Wettkampf, bei dem alle Teilnehmer von anderen etwas lernen. Was uns besonders gefällt, ist zu sehen, wie die anderen arbeiten."

 

© Jean-Louis Wertz© Jean-Louis Wertz
© Jean-Louis Wertz© Jean-Louis Wertz

"Ein magischer Ort für Rettungseinsätze." (Yves vom Schweizer Team aus Neufchatel)

 

Ergebnisse

Die traditionelle Preisverleihung am Abend war ein buntes, fröhliches Fest. Sieger des Wettkampfs war zum zweiten Mal in Folge die Berliner Feuerwehr, gefolgt von Genf und Venedig, die ihre technischen Kompetenzen unter Beweis gestellt haben. Bravo an alle Teilnehmer!

© Jean-Louis Wertz

1. Höhenrettung Berliner Feuerwehr : 881
2. Grimp Genève : 874
3. V.V.F Venezia Italy : 868
4. GRIMP 51 : 839
5. GRIMP 95 : 834
6. GRIMP SIS Neuchâtel : 827
7. Oslo Fire, Norwegian Air ambulance and Police : 824
8. WYSOKOŚCIÓWKA.org : 821
9. GRIMP 54 :810
10. Bombers de Barcelona : 809
11. ASMP77 :  790
12. Brandweer Halle : 789
13. West Midlands Fire Service : 786
14. Special Rescue Association : 784
15. Gasilska brigada Ljubljana 781
16. RED Team Zone Centrum Gent 780
17. Hoogtereddingsteam VRU Utrecht 779
18. Colonna Soccorso Airolo 759
19. Metro Vancouver Fire 755
20. ComandoGrimp 749
21. R.C. Bomberos Malaga 735
22. Fire and Rescue Service Kranj 735
23. Hampshire Fire and Rescue Service : 729
24. Scottish Fire & Rescue / East : 706
25. RISC - Bruxelles  : 705
26. South Wales Rope Rescue : 697
27. London Fire Brigade Rope Rescue Team : 696
28. Grimp Namur: 681
29. HZS SZDC : 671
30. HKFS High Angle Rescue Team  : 669
31. GRIMP 78 : 656
32. Hong kong Blue-sky Special Rope Task Force : 621
33. CONSORCI BOMBERS VALENCIA : 612
34. Meath Civil Defence : 546
35. Taiwan TYFB seach&rescue team : 530

 

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Xavier, technischer Direktor des GRIMPDAY, plant bereits die zehnte Veranstaltung!

Alle sind sich einig, dass das neunte Jahr ein außergewöhnliches Erlebnis war, was auch die strahlenden Gesichter und die vielen Dankesbezeugungen gezeigt haben.
 

"Jede Veranstaltung ist einzigartig. 2014 wollten wir die Wettkämpfe möglichst vielseitig gestalten. Das Ziel haben wir erreicht! Die Sonne strahlte und Teilnehmer sowie Zuschauer waren total begeistert. Wir haben einen fantastischen Tag in freundschaftlicher Atmosphäre verbracht.

Das Wichtigste am Grimpday ist der Kontakt zu anderen Kollegen. Das macht die Veranstaltung so einzigartig. Es macht mir Spaß, die Kreativität und die Vorgehensweise der Teams bei einer Rettung zu beobachten.

- Ob wir etwas ändern sollten?

- Es gibt sicher noch Dinge, die verbessert werden können. Lassen Sie sich von der zehnten Auflage überraschen, sie verspricht ein besonderer Jahrgang zu werden!

- Und was ist mit dem Risiko?

- Als Einsatzkräfte der Feuerwehr wissen wir alle, dass unser Beruf gewisse Gefahren mit sich bringt und diese Veranstaltung trägt dazu bei, das Bewusstsein hinsichtlich dieser Risiken zu schärfen. Trotz der fachlichen

Kompetenzen der Einsatzkräfte können gravierende Fehler passieren. Das Zusammentreffen ermöglicht es den Teilnehmern, ihre Technik zu verbessern. Es gibt Gruppen, die von Jahr zu Jahr echte Fortschritte machen. Später setzen sie diese Techniken zum Wohle aller in der Praxis um."

 

 

Slideshow

 

 

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