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Cat Bradley: Die Laufbahn einer Trailläuferin

Cat Bradley begann mit dem Laufsport auf den Leichtathletikbahnen der Universität von Kalifornien und wechselte später zum Trailrunning. Sie brauchte nicht lange, um sich bei Ultratrails wie dem Rio Del Lago und dem UTMB einen Namen unter den weltbesten Läuferinnen zu machen. Sie erzählt von ihrer Laufbahn und erklärt, in welchem Maß die Ausrüstung dazu beiträgt, diese sportlichen Höchstleistungen zu erreichen.

8 August 2019

Laufen

Ich begann mit dem Laufsport als 800-Meter-Spezialistin im Leichtathletik-Team der Universität von Kalifornien-Santa Barbara. Mir wurde sehr bald klar, dass ich meinen Sport lieber in den Bergen als auf der Laufbahn ausübe. Meine Abenteuerlust und das Bedürfnis mich selbst zu finden, haben mich dazu bewogen den Appalachenweg zu laufen, obwohl ich kaum Erfahrung mit dieser Art von Fernwanderwegen hatte. Bei dieser ersten großen Reise in die Natur hatte ich als wärmste Kleidungsstücke einen Poncho und einen Trainingsanzug aus Baumwolle dabei. Von einer Trekking-Matratze hatte ich noch nie etwas gehört. Trotz der Schwierigkeiten, mit denen ich konfrontiert war, hat dieses Erlebnis meine Leidenschaft für den Outdoor-Sport geweckt, von der ich mich seither bei der Wahl meiner Unternehmungen leiten lasse.

Meine Leistung 2015 beim Bear 100 (161 km in 23:02 Std., seinerzeit die siebtschnellste Zeit bei den Frauen) hat meinen Wettkampfgeist geweckt in einem Sport, der für mich bislang eher ein Hobby war. 2016 beschloss ich, mein wöchentliches Trainingsvolumen von bisher 30 Kilometern wesentlich zu erhöhen, was dazu führte, dass ich mehrmals auf dem Podium stand, darunter einige Male als Siegerin. Im November 2016 konnte ich sogar den Ultratrail Rio Del Lago 100 (161 km) gewinnen und den seit 11 Jahren bestehenden weiblich Rekord brechen. Nach einem schwierigen Winter, in dem ich vor Tagesanbruch trainierte und Vollzeit im Kindergarten arbeitete, wurde ich 2017 mit einer erfolgreichen Saison belohnt, darunter ein Sieg beim Western States 100 (161 km). Heute schätze ich mich glücklich, um die Welt reisen zu können, um zu trainieren und an zahlreichen Rennen teilzunehmen. 2018 beendete ich den UTMB als achtbeste Frau und beste Amerikanerin.

Natürlich ist ein intensives Training zur Vorbereitung dieser Ultratrails ein wesentlicher Faktor für meinen Erfolg als Trailläuferin. Wenn mein Trainingsprogramm jedoch nicht meinen Vorstellungen entsprechen würde, wäre bei mir sehr schnell die Luft raus. Deshalb laufe ich möglichst oft auf meinen Lieblingswegen, um zwischen langen Bergtouren als Simulation der Ultratrails und intensiveren Touren zur Erreichung der FKT (Fastest Know Time) als Simulation des hohen Tempos bei den Rennen abzuwechseln. Für die Vorbereitung eines Ultratrails von 161 km plane ich eine ausreichende Zahl von Nachttouren ein, um mich darin zu üben in technisch schwierigem Gelände zu laufen, wobei meine ACTIK CORE-Stirnlampe mir den Weg ausleuchtet.

Die Ausrüstung spielt bei einem Ultratrail eine wichtige Rolle, vor allem in den Bergen. Ohne zuverlässige Ausrüstung hätte ich mich mit Sicherheit schon längst mitten im Nirgendwo verlaufen. Diese Dinge packe ich in meinen Rucksack:

Eine Suunto 9 GPS-Sportuhr: Ich bin datensüchtig. Für mich ist es wichtig, auf einer Karte zu sehen, wo ich gelaufen bin (eine Geek, ich weiß), mein Tempo zu berechnen und mit meinen früheren Zeiten zu vergleichen. Außerdem kann ich mit meiner Suunto 9 vor der Tour die Strecke herunterladen, was durchaus hilfreich ist, wenn ich eine unbekannte Strecke laufe. Abgesehen von einigen Touren außerhalb der Saison, wenn ich nur zum Spaß laufe, bin ich nie ohne meine Uhr unterwegs.

Salomon-Trailschuhe: Ich habe das Glück, zum Salomon Running Team zu gehören. Die Marke verfolgt einen zugleich spielerischen und athletischen Ansatz beim Outdoorsport und verfügt über das kompletteste Schuhangebot auf dem Markt. Stark oder wenig profilierte Sohlen, gut haftender Kautschuk, so dass ich niemals rutsche, und eine von dezent bis auffällig reichende umfassende Farbenpalette. Du hast die Qual der Wahl. Ich wähle meine Schuhe entsprechend der geplanten Tour aus, aber zu meinen Lieblingsschuhen gehören: der S-lab Ultra 2, ein für den technisch anspruchsvollen Geländelauf in den Bergen konzipierter Schuh, und der Sense Pro Max, wenn meine Füße etwas mehr Dämpfung benötigen.

Feetures PF-Socken: Ich leide an einer chronischen Plantarfasziitis. Die Feetures PF-Socken trage ich seit dem Winter 2017, nachdem meine Plantarfaszie zu fast 40 % gerissen war. Ich gehe nie ohne diese Socken in die Berge. Sie lindern meine Schmerzen, sobald ich sie anziehe und bewirken eine ausreichende Kompression, um das Fußgewölbe den ganzen Tag über zu stärken.

Advanced Skin 5-Trinkrucksack mit Softflaschen: Beim Training in den Bergen brauchst du einen extrem leichten Rucksack, um Wasser, Verpflegung, warme Kleidung und andere Dinge zu transportieren. Für einen langen Tag in den Bergen nehme ich einen 5 bis 10 Liter-Rucksack. Der Advanced Skin bewegt sich beim Laufen so gut wie nicht und es passt alles rein, was ich benötige.

Eine faltbare Trinkflasche mit Katadyn BeFree-Filter: Während der Schneeschmelze im Sommer ist in den Gebirgsbächen und den atemberaubenden Alpenseen überall genügend Wasser vorhanden. Dank des Wasserfilters gehe ich kein Risiko ein und kann das Gewicht in meinem Rucksack reduzieren.

Snack: Es gibt nichts Schöneres als ein leckerer Snack auf dem Gipfel! Für meine alpinen Abenteuer habe ich immer kohlenhydratreiche Snacks dabei, um einen Durchhänger zu vermeiden. Ich liebe die SIS Energieriegel, aber ich mag auch Bonbons, Brownies und Reisbällchen.

Eine Petzl-Stirnlampe: Egal wie lange die Tour dauert oder ob du früh am Tag aufbrichst, eine Stirnlampe gehört für den Notfall immer in den Rucksack. Es kommt sogar vor, dass ich 10 Stunden mit einer Stirnlampe auf dem Kopf laufe. Daher ist es wichtig, auch bei Dunkelheit zu trainieren, um die Produkte testen zu können. Ich laufe am liebsten mit der ACTIK CORE-Stirnlampe. Sie ist kompakt, aufladbar und wetterfest und sie leuchtet hell genug, damit ich mir nicht den Kopf an einem Ast stoße oder vom Weg abkomme. Außerdem habe ich als Lampe für den Notfall immer eine BINDI dabei. Sie ist kompakt und beansprucht kaum Platz im Rucksack.

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